Wenn es um Telemedizin geht, haben unzählige Fachrichtungen bereits entdeckt, wie sie deren Vorteile nutzen können. Neurologie, Onkologie, Radiologie und weitere haben alle Wege gefunden, um fern- oder hybridmedizinische Versorgung in ihre Praxen zu integrieren. Eine Fachrichtung sucht jedoch auf überraschende Weise nach neuen Anwendungen: die Notfallmedizin.
Obwohl es so scheint, als hätte Telemedizin keinen Anwendungsbereich in der Notfallmedizin, ist das nicht der Fall. Anbieter haben zahlreiche wertvolle Wege gefunden, um Telemedizin für eine verbesserte Patientenversorgung zu nutzen während medizinischer Notfälle, und wir sind hier, um ihre Methoden zu teilen.
Telemedizin in einer Pandemie
Die häufigste Nutzung von Telemedizin in der Notfallmedizin besteht darin, Patienten während der Pandemie zu versorgen. Schließlich leitete die COVID-19-Pandemie das Wachstum der Telemedizin ein, und die Anbieter haben noch nicht aufgehört, sie zu nutzen. Während der Pandemie befand sich die Welt in einer Krise. Millionen von Menschen testeten positiv auf COVID-19, während Krankenhäuser und Kliniken unter dem Gewicht eines hohen Patientenzuflusses und einem eingeschränkten personalbestand an Ärzten.
Ob Patienten Pflege für COVID-19 selbst oder andere Notfalldienste benötigten, das Risiko einer Exposition machte es äußerst schwierig, Behandlung zu erhalten. Besonders für immungeschwächte Patienten war es ein Risiko, welches schlimmer war: zum Arzt zu gehen und eine Exposition zu riskieren oder gar nicht zum Arzt zu gehen.
Glücklicherweise haben Entwicklungen in den Telemedizin-Diensten es den Patienten ermöglicht, während der Pandemie Pflege zu erhalten, ohne das Risiko einer erhöhten Exposition gegenüber dem Virus. Patienten konnten sich virtuell mit ihren Anbietern treffen, um sicherzustellen, dass die Versorgung ordnungsgemäß durchgeführt wird, ohne zusätzliche Gefahren für ihre Gesundheit.
Wie hilft Telemedizin also in Bezug auf Notfallmedizin? Nun, die Pandemie stellt definitiv einen Notfall dar, aber das ist nur ein Bruchteil der Notfälle, mit denen Ärzte täglich konfrontiert sind. Neben der sicheren Verbindung von Patienten und Anbietern während einer Pandemie kann Telemedizin auch Patienten während eines persönlichen Gesundheitsnotfalls unterstützen.
Tele-Triage
Wenn ein Patient Notfallpflege benötigt, wird er beim Betreten des Krankenhauses oder der Klinik triagiert. Hier bestimmen die Ärzte die Dringlichkeit des Notfalls und sammeln Patienteninformationen und Symptome. Mit Tele-Triage können Ärzte diese Verfahren remote durchführen und den Notfall-Triage-Prozess beschleunigen.
Telemedizin-Dienste können Notfallmedizin-Spezialisten Technologien zur Verfügung stellen, um bestimmte Aspekte der Triage zu ergänzen. Während sie remote sind, können Ärzte Patienten screenen, um eine Telediagnose zu erstellen und die benötigte Versorgung festzustellen. Wenn ein Patient offensichtlich in Not ist, können sie mit den Vorbereitungen für seine Ankunft beginnen.
In der Notfallmedizin gibt es keinen Termin wie im Voraus. Daher haben Ärzte wenig Zeit, sich auf die Patienten, die kommen, vorzubereiten und müssen schnell handeln. Oft bleibt nicht genug Zeit, um die notwendigen medizinischen Informationen der Patienten zu sammeln, um eine akkurate Versorgung zu gewährleisten. Bis Telemedizin ins Spiel kam.
Innerhalb einer Telemedizin-Plattform werden alle medizinischen Bilder der Patienten, EHRs und relevante Informationen auf einer zentralisierten, online Plattform gespeichert. Wenn ein Patient bereits ein Nutzer ist, können Ärzte schnell auf seine Fallakten zugreifen und haben alle Informationen, die sie benötigen, binnen Sekunden – noch bevor sie das Krankenhaus betreten. Folglich sind die Ärzte, sobald der Patient das Krankenhaus betritt, bereits über seine Krankengeschichte und Symptome informiert, was eine schnellere und genauere Versorgung ermöglicht.
Andererseits kann Tele-Triage genutzt werden, um festzustellen, ob ein Patient überhaupt persönliche Notfallmedizin benötigt. Bevor der Patient ins Krankenhaus kommt, können Ärzte sich remote mit dem Patienten treffen und feststellen, ob eine Notfallversorgung nötig ist. Wenn nicht, können Anbieter den Patienten unangenehme Besuche ersparen, was den Gesundheitsdienstleistern hilft, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen. Wenn ein Patient ein Problem zu Hause oder bei einem Hausarzt klären kann, können sich die Ärzte auf dringliche Fälle konzentrieren.
Fernüberwachung über Telemedizin
Telemedizin kann auch die Fernüberwachung mithilfe von tragbaren Geräten. Während diese Geräte oft verwendet werden, um Schritte oder ähnliche Aktivitäten zu verfolgen, können sie auch bei diagnostizierten Gesundheitszuständen wie Herzproblemen oder Diabetes eingesetzt werden.
Das Gerät wird die Gesundheit der Patienten remote überwachen und Daten automatisch an ihren Anbieter melden. Wenn sich die Gesundheit eines Patienten verschlechtert, wird das Gerät die Notfallrettung alarmieren und sicherstellen, dass der Patient rechtzeitig versorgt wird.
Tragbare Geräte sind auch äußerst vorteilhaft für ältere oder behinderte Patienten. Wenn ein Patient stürzt oder sich verletzt und nicht aufstehen kann, kann das Gerät verwendet werden, um die Notfallrettung zu alarmieren. Folglich wird die Gesundheit der Patienten kontinuierlich überwacht, was sicherstellt, dass Pflege bereithält.
Nachsorge
Ein oft übersehener Aspekt der Notfallmedizin ist die Nachsorge. Nach einem Notfall benötigen viele Patienten eine Nachbehandlung nach der Entlassung. Zum Beispiel könnte ein Patient nach einem Herzinfarkt einige Tage der Überwachung benötigen, bevor er entlassen wird. Dennoch müssen Patienten nach der Entlassung zu Hause genesen und sich wahrscheinlich mit ihrem Anbieter zur Nachbehandlung treffen.
Telemedizin ermöglicht es Patienten, diese Nachbehandlung bequem von zu Hause aus zu erhalten, während sie sich erholen. Im Fall eines Herzinfarktpatienten kann der Patient langweilige persönliche Nachsorgetermine vermeiden und stattdessen bequem von zu Hause aus mit seinem Anbieter zusammentreffen. Dadurch können sich Patienten auf die Heilung konzentrieren und gleichzeitig sicherstellen, dass sie sich gut erholen. Da dies erheblich bequemer ist, sind Patienten eher geneigt, zu diesen Terminen zurückzukehren und erfahren somit bessere Ergebnisse.
Telemedizin in der Notfallmedizin
Obwohl Notfallmedizin nicht das erste Fachgebiet ist, das einem in den Sinn kommt, wenn man an Telemedizin denkt, ergänzen sich die beiden gut. Telemedizin kann die Genauigkeit und Geschwindigkeit einer Notfallsituation erheblich erhöhen und somit die Patientenergebnisse drastisch verbessern.
Durch Fernüberwachung und Tele-Triage können Anbieter die Patienteninformationen suchen, die sie benötigen, bevor ein Patient das Krankenhaus betritt. Mit dem Wissen um die Krankengeschichte eines Patienten können Anbieter schneller und genauer handeln. Telemedizin-gestützte Nachverfolgungen stellen zudem sicher, dass Patienten nach einem Gesundheitsnotfall umsorgt und betreut werden.
Während Telemedizin möglicherweise keine medizinischen Notfälle im traditionellen Sinne behandeln kann, wird die Beschleunigung der Vorgänge vor und nach einem Notfall die Effizienz der Anbieter deutlich verbessern und damit auch die Ergebnisse für die Patienten.
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