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Die Zukunft der Telemedizin: 5 aufkommende Trends

Die Einführung von Telemedizin hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Anstieg erlebt. Dies liegt teilweise an der COVID-19-Pandemie , aber auch an den jüngsten Entwicklungen in der Technologie. Da immer mehr Patienten Telemedizin erleben, wird sie zunehmend zur bevorzugten Methode der Gesundheitsversorgung. Infolgedessen wechseln immer mehr Gesundheitsdienstleister zur Telemedizin, indem sie aufkommende Telemedizin-Trends übernehmen. Solche Trends ermöglichen es Gesundheitsdienstleistern, virtuelle Gesundheitsdienste anzubieten, die optimierte Pflege und Bequemlichkeit für ihre Patienten liefern. Insbesondere diese fünf Trends gewinnen an Beliebtheit und prägen die Zukunft der Telemedizin. 

1. Asynchrone Telemedizin

 

Als das Konzept von Telemedizin ursprünglich entwickelt wurde, konzentrierte es sich fast ausschließlich auf synchrone Telemedizin-Dienste. Synchrone Telemedizin ist eine Echtzeitinteraktion zwischen einem Patienten und seinem Anbieter über eine virtuelle Plattform. Dieses Konzept war entscheidend für die Ermöglichung von Fernarztbesuchen, war jedoch weiterhin durch die gleichzeitige Anwesenheit beider Parteien eingeschränkt.

Obwohl die Echtzeitkommunikation ein kritischer Aspekt der Telemedizin ist, übernehmen viele Gesundheitsdienstleister asynchrone Telemedizin-Dienste zur Ergänzung ihrer synchronen. Asynchrone Telemedizin ermöglicht es Patienten und Anbietern, medizinische Daten über eine Telemedizin-Plattform ohne Echtzeiteinschränkungen zu teilen, hochzuladen und anzusehen. Nutzer können auf diese medizinischen Daten nach Bedarf zugreifen – jederzeit und überall. Asynchrone Telemedizin ist aus diesem Grund enorm vorteilhaft, da Patienten die Informationen und die Pflege, die sie außerhalb eines Arztbesuchs benötigen, trotzdem erhalten können. 

Infolgedessen haben Patienten einen erhöhten Zugang zu Gesundheitswerkzeugen, die sicherstellen, dass sie die benötigte Pflege dann erhalten, wenn sie sie brauchen. Durch asynchrone Telemedizin können Patienten auf medizinische Unterlagen, Behandlungspläne und alle anderen Daten, die sie benötigen, um ihre Gesundheit zwischen den Besuchen bei ihrem Arzt aufrechtzuerhalten, zugreifen. Da Patienten medizinische Daten nach Belieben abrufen können, erhalten sie eine ’rund um die Uhr’ Betreuung ohne ständige Interaktion von ihrem Anbieter. Folglich fühlen sich die Patienten mehr in Kontrolle über ihre Gesundheit und erhalten eine verbesserte Versorgung von ihren Anbietern. 

 

2. Einführung digitaler Werkzeuge

 

Neben asynchronen Ressourcen übernehmen Gesundheitsdienstleister Telemedizin-Plattformen mit einer Vielzahl digitaler Werkzeuge. Eine Telemedizin-Plattform umfasst alle medizinischen Daten und Werkzeuge, die eine Praxis benötigen könnte. Eines der vorteilhaftesten Werkzeuge innerhalb einer Telemedizin-Plattform ist die Möglichkeit, elektronische Gesundheitsakten (EHR) zu speichern. Traditionell mussten Patienten ihre medizinischen Bilder und Akten auf einer CD speichern, um sie physisch zu ihrem Arzt mitzunehmen, aber heute können alle Aufzeichnungen digital hochgeladen werden. Infolgedessen sind die Aufzeichnungen sicherer und einfacher zugänglich und zu bewahren. 

Ein weiteres äußerst vorteilhaftes digitales Werkzeug sind eRezepte. Über eine Telemedizin-Plattform können Ärzte Patienten diagnostizieren und ihnen entsprechend Medikamente verschreiben. Dies ist äußerst praktisch, da es Patienten erspart, für eine bestehende Verschreibung zu einem persönlichen Termin zu pendeln. Infolgedessen erhalten Patienten schnell und bequem die benötigten Medikamente.

Apropos Bequemlichkeit: Anbieter und Patienten profitieren auch von digitalen Planungskapazitäten, die den Planungsprozess erheblich beschleunigen können. Patienten können problemlos Termine mit ihren Anbietern über ihre Telemedizin-Plattform, ob virtuell oder persönlich, vereinbaren, verschieben und absagen. Für Patienten mit chronischen Erkrankungen, die häufige Besuche erfordern, ist dies entscheidend, um die Termine organisiert zu halten und einen reibungslosen Planungsprozess sicherzustellen. 

Weitere digitale Werkzeuge können Direktnachrichten umfassen, die es Patienten ermöglichen, direkt mit ihren Anbietern außerhalb geplanter Termine zu kommunizieren. Dies stellt sicher, dass Patienten Fragen stellen und in einem zeitnahen Rahmen Antworten erhalten können. Zudem sind viele Telemedizin-Plattformen mit externen medizinischen Geräten integriert, die es Anbietern ermöglichen, die Gesundheit ihrer Patienten außerhalb der Praxis zu überwachen. Infolgedessen können Patienten unnötige Arztbesuche reduzieren und gleichzeitig ihre Gesundheit aufrechterhalten und ihre Anbieter informiert halten. 

 

3. Künstliche Intelligenz 

 

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren signifikant an Fähigkeiten zugenommen und selbst in die Gesundheitsbranche ausgeweitet. Im Hinblick auf Telemedizin wird KI in Telemedizin-Plattformen integriert, um die Patientenversorgung zu optimieren. KI-gesteuerte Werkzeuge können automatisierte Interaktionen mit Patienten zu kritischen Zeiten bereitstellen. Gesundheits-Chatbots, die mit medizinischen Daten wie Patientenhistorie, Symptomen, Medikamenten, Behandlungen, Ärzten und Erkrankungen ausgestattet sind, berücksichtigen die Bedürfnisse eines Patienten und erstellen entsprechend eine Diagnose und einen Behandlungsplan. 

Als Ergebnis des Beitrags der KI zur virtuellen Diagnose, kann die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Diagnoseprozesses erheblich verbessert werden. Mit verbesserter Geschwindigkeit und Genauigkeit erhalten Patienten eine bessere Versorgung und haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, schneller zu genesen oder eine fortlaufende Behandlung zur Verwaltung ihres Zustands zu finden. Außerdem können Gesundheitsdienstleister durch schnellere Diagnosen Zeit sparen, um dann mit anderen Patienten zu arbeiten oder mehr Zeit in bedeutsamer Weise mit ihren Patienten zu verbringen. 

 

4. Virtuelle Realität

 

Virtuelle Realität (VR) kann virtuelle Besuche einen Schritt weiter bringen, indem sie Patienten und Anbietern eine immersive Erfahrung ermöglicht, während sie weiterhin remote sind. VR hat eine Vielzahl von Anwendungen innerhalb der Telemedizin. VR kann als Lehrmittel für Kinder mit Autismus eingesetzt werden, um ihnen Aktivitäten und Spiele zu bieten, um kommunikative Sozialfähigkeiten zu entwickeln. Eine weitere Verwendung von VR ist die Rehabilitation, bei der Patienten durch physische Aktivitäten dazu angeregt werden, ihre Kraft zurückzugewinnen, ohne in eine physische Praxis kommen zu müssen. Zudem kann VR eingesetzt werden, um Hitzewallungen bei Patienten durch kognitive Verhaltenstherapie zu verwalten oder Schmerzen durch VR-gesteuerte Meditation zu lindern. Dies ist äußerst vorteilhaft, da zuvor all diese Behandlungen nur persönlich verfügbar waren. Glücklicherweise können Patienten dank VR remote bleiben, während sie die personalisierte Pflege erhalten, die sie benötigen – Behandlungen, die vor einigen Jahren unzugänglich oder sehr kostspielig waren. 

Selbst für Gesundheitsdienstleister kann VR die Art und Weise optimieren, wie sie viele Verwaltungsaufgaben durchführen. VR-Lösungen können Gesundheitsdienstleistern dabei helfen, Patientenzusammenfassungen und -notizen zu schreiben, arztspezifische Anfragen zu beantworten, Überweisungsschreiben zu erstellen und mehr. Infolgedessen können Ärzte effizienter arbeiten und sicherstellen, dass ihre Zeit auf die Patientenversorgung konzentriert ist. 

 

5. mHealth

 

Zwei der definierten Merkmale von Telemedizin sind Bequemlichkeit und Zugänglichkeit. Durch die digitale Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung haben Patienten bequemen Zugang zu der Pflege, die sie mehr denn je benötigen. Patienten können mit ihren Ärzten von jedem Standort aus kommunizieren, was ihnen einen signifikant breiteren Zugang zu Anbietern eröffnet. Zudem haben Patienten jederzeit Zugriff auf die Ressourcen und Informationen, die sie benötigen, was ein Gefühl von Rund-um-die-Uhr-Betreuung ermöglicht – aber die Anbieter gehen noch einen Schritt weiter mit mobilen Telemedizin Anwendungen oder mHealth. 

mHealth-Plattformen unterstützen die Gesundheitsversorgung über mobile Geräte und nutzen mobile Technologien, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Mit mobilen Telemedizin-Tools haben Patienten ein sogar noch höheres Maß an Zugang zur Gesundheitsversorgung als über eine Telemedizin-Plattform, die auf einen Desktop beschränkt ist. Mit mHealth können Patienten medizinische Unterlagen hochladen und überprüfen, Termine planen und virtuelle Besuche von ihren mobilen Geräten aus durchführen. Infolgedessen haben Patienten noch mehr Zugänglichkeit und Flexibilität in der Gesundheitsversorgung. 

mHealth ist entscheidend, um eine verbesserte Reaktionszeit und den Zugang zur Gesundheitsversorgung sicherzustellen, da Patienten und Anbieter ihre Gesundheitsplattform jederzeit mit sich führen können. Dies ist in Bezug auf die Kommunikation mit Anbietern über E-Mail, Direktnachrichten, Videokonferenzen und Sprachanrufe äußerst vorteilhaft. Patienten können sogar ihre mHealth-Plattform nutzen, um Erinnerungen für Medikamente und Pflege einzustellen und gegebenenfalls sofortige medizinische Hilfe zu suchen. 

Patienten können ihren Tag wie gewohnt verbringen, mit der Gewissheit, dass sie jederzeit ihren Anbieter erreichen können und umgekehrt. Insgesamt erhalten Patienten durch die Nutzung dieser aufkommenden Telemedizin-Trends, einen größeren Zugang zur Gesundheitsversorgung, und Anbieter können Pflege genauer und effizienter als je zuvor leisten. Durch die Einführung dieser Technologien und Werkzeuge kann jede Gesundheitspraktik ein optimiertes Maß an Pflege und Bequemlichkeit bieten.

 

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